Das Museumsquartier führt Sie durch ein lebhaftes Universum. Es erzählt Geschichten, speichert Kulturgut, veranstaltet Ausstellungen und Events. Hier wird Lernen zum Vergnügen, Unterhaltung zur Bildung und Kunst zur Erfahrung. Das Quartier ist nicht nur ein Ziel, das man besucht, sondern eine Welt voller Erlebnisse, Begegnungen und Inspirationen, die zum Mitmachen einlädt – und das stets aufs Neue. Mit über 500 000 Besuchenden ist es das grösste Kulturareal der Schweiz.
Mitten in Bern, eingebettet in historische Bauten und zeitgenössische Architektur, ist es mit dem Museumsgarten auch ein Ort des Rückzugs und der Entspannung. Ein Ort, an dem man sich wohlfühlen und verzaubern lassen kann. Egal, von wie weit her man angereist ist.
Das Museumsquartier Bern – das sind elf Institutionen, die stolz darauf sind, Teil eines pulsierenden Netzwerks zu sein. Das Besondere am Berner Projekt: Es entsteht nicht durch Vorgaben von aussen, sondern entwickelt sich organisch aus der Initiative und Zusammenarbeit der engagierten Institutionen.
Die elf Institutionen:
- ALPS, Alpines Museum der Schweiz
- Bernisches Historisches Museum
- Gymnasium Kirchenfeld
- Kunsthalle Bern
- Museum für Kommunikation
- Naturhistorisches Museum Bern
- PH Bern, Institut für Weiterbildung und Medienbildung
- Schweizer Schützenmuseum
- Schweizerische Nationalbibliothek
- Stadtarchiv Bern
- Yehudi Menuhin Forum
Ausstellungs-Tipps im Museumsquartier
Grönland - Alles wird anders, im ALPS - bis August 2026
Rasant schmelzende Eismassen, boomender Tourismus, drei neue Flughäfen im Bau, wachsende Müllberge, globale Investoren auf der Suche nach Bodenschätzen und ein selbstbewusstes Grönland auf dem Weg zu einer indigenen Identität und Unabhängigkeit. Grönlands Wandel ist heftig, ungestüm und widersprüchlich. Doch wie sehen das die Menschen dort? Und was lernen wir daraus über die Welt, in der wir leben? Wie gehen wir mit Dilemmas und Widersprüchen um? «Grönland. Alles wird anders» steht für eine Welt, die auch in der Schweiz existiert und uns herausfordert.
Vom Glück vergessen - Fürsorgerische Zwangsmassnahmen in Bern und der Schweiz, im Bernisch Historischen Museum - bis Januar 2026
Bis in die 1970er-Jahre waren in der Schweiz zehntausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen betroffen: fremdplatziert, verdingt, entmündigt, in Anstalten versorgt. Viele kamen aus schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Ihre Armut oder ihre von bürgerlichen Normen abweichende Lebensweise galt als Grund für massive Eingriffe und repressive Massnahmen. Seit einigen Jahren erheben Betroffene verstärkt ihre Stimme. Dass ihnen Unrecht geschah, wird heute offiziell anerkannt und es gibt in mehreren Kantonen Initiativen, dieses Unrecht ins kollektive Gedächtnis zu holen und eine gesellschaftliche Auseinandersetzung darüber zu führen.
Die von der Historikerin Tanja Rietmann kuratierte Ausstellung stellt fünf Betroffene ins Zentrum. Die Szenografin Karin Bucher hat für die Ausstellung begehbare Raumbilder gänzlich aus Karton geschaffen, welche die Besucher:innen einladen, in die Geschichten dieser Menschen einzutauchen. Hörspiele und Archivdokumente erzählen die Schicksale. Und es wird gefragt: Wie betrifft uns das Geschehene heute?
DANCE, im Museum für Kommunikation - bis 20. Juli 2025
Im Club, auf der Bühne, als Tiktok-Phänomen oder beim Kochen: Wenn der richtige Song erklingt, tanzen wir alle! Mal kaum spürbar, mal so intensiv, dass wir die Welt um uns vergessen.Doch weshalb tanzen wir eigentlich? Was sorgt für rote Köpfe - was lockt, irritiert und begeistert uns an tanzenden Menschen? Mit der Ausstellung DANCE! tauchen wir ins Universum der rhythmischen Bewegungen ein und lassen uns mitreissen.
Frauen(k)leben, in der Schweizerischen Nationalbibliothek NB
«Frauen(k)leben – Wiederbegegnung mit einer kollektiven Collage aus dem Jahr 1975» ist der Titel der Ausstellung in der Schweizerischen Nationalbibliothek vom 8. März bis 14. Juni 2025. Sie zeigt eine Reihe von Collagen aus dem Jahr 1975 über die Situation der Frauen. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, eine kollektive Arbeit mitzugestalten
