In bildstarken Inszenierungen, die von der Gegenwart in vergangene Urzeitwelten entführen, macht die Ausstellung «Mensch, Erde! – Das Klima im Wandel» ungewohnte Zusammenhänge sichtbar. Dabei wird deutlich, welcher Wert Fossilien wie Ammoniten, Seesternen oder Saurierknochen als Spuren und Zeugen des Lebens zukommt. Denn dank ihrer Erforschung wissen wir beispielsweise, dass vor 300 Millionen Jahren sumpfige Wälder ganz Europa bedeckten, die das Material für unermessliche Kohlevorkommen lieferten – ebenjene fossile Kohle, deren Verbrennung riesige Mengen an CO2 freisetzt und die Erde erwärmt. Oder dass vor 250 Millionen Jahren die Atmosphäre der Erde durch gigantische Vulkanausbrüche vergiftet wurde. Dank der Erforschung fossiler Überreste können Lehren für den aktuellen Klimawandel gezogen werden.
Hoffnung statt Ohnmacht
Die Ausstellung (Szenografie: Rappaport Szenographie Architektur GmbH) macht erlebbar, wie sehr der Mensch und seine Existenz mit der Geschichte seines Planeten verbunden ist. Sie setzt auf Hoffnung statt Ohnmacht, auf Freude am blühenden Leben auf dem Planeten Erde statt auf Abgesang. Denn anders als gegen Naturkatastrophen, die unsere Erde immer wieder heimsuchten, können wir gegen die menschengemachte Erderwärmung und für den Erhalt unseres Lebensraums etwas tun: Es gibt zahlreiche Massnahmen, Innovationen und Visionen, mit denen wir der Klimakrise etwas entgegensetzen können. So begegnet das Publikum im Ausstellungsraum nicht nur fliegenden Kraftwerken und Plastik fressenden Käfern, sondern kann an Energie-Stationen auch gleich mit eigener Muskelkraft testen, was es braucht, um alternative Energie zu produzieren. Apropos: Rund ein Drittel des NMBE-Stromverbrauchs wird zukünftig von einer Solaranlage geliefert, die in den kommenden Wochen auf dem Museumsdach installiert wird.
Die Besuchenden bestimmen mit
Die Ausstellung wird durch Partizipationsprojekte begleitet: Unter dem Titel «Was macht das Klima mit mir?» begleitet sie zum einen ein Dutzend Menschen über viele Jahre hinweg. Die Teilnehmer:innen berichten in Videosequenzen, wie sie die Folgen der Erderwärmung wahrnehmen. Wie es den Personen damit geht und wie sich ihre Haltung, ihre Hoffnungen und Ängste verändern über die Jahre? Das können die Besuchenden im Zentrum der Ausstellung auf Videopanels selbst nachhören. Jedes Jahr wird eine neue Folge hinzukommen. Zum anderen können die Besuchenden abstimmen, welche Nachhaltigkeitsprojekte die Ausstellung unterstützen soll.
Zur Eröffnung lädt das Museum die Öffentlichkeit am Sonntag, 26. Oktober 2025 herzlich zu einem grossen Fest ein. Auf dem Programm stehen Führungen, eine Live-Präparation, ein Familienparcours, eine Klangwanderung mit Drummer Julian Sartorius, eine «Klima-Slam-Poetry-Show», Live-Tätowieren und mehr! Die Ausstellung selbst ist ab dem 24. Oktober 2025 zu sehen.
Medienbilder zur Ausstellung (Credit NMBE/Nelly Rodriguez):

Medienkontakt:
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Mensch, Erde! - Das Klima im Wandel
Eröffnungsfest zur neuen Dauerausstellung
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VERANSTALTUNG – MUSEUMSQUARTIER
Der grosse Wandel. Lokale Folgen. Globale Perspektiven: Führung im Museumsquartier!
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Rahmenprogramm «Mensch, Erde! – Das Klima im Wandel»