Doch warum baute der Staat Bern ein Schloss auf dem Land? Mit welchen Problemen kämpften die Baumeister und Handwerker? Was haben Hexenverfolgung, Pest und Krieg mit dem Schlossbau zu tun? Und was haben ganze Eier im Mörtel zu suchen?
Die erste Ausstellung einer Serie zum Thema «Wohnen und Leben im 17. Jahrhundert» erzählt die bewegte Entstehungsgeschichte von Schloss Landshut. In der historischen Kulisse gibt es spannende Geschichten zu hören, ungeahnte Kuriositäten zu entdecken und versteckte Schönheiten zu suchen.
An der Saisoneröffnung geben Fachpersonen Einblicke in die Ausstellung. Abendführungen im Juni und August werfen ihr Augenmerk auf besonders prägende Zeitabschnitte in der Entstehungsgeschichte des Schlosses Landshut und an weiteren Veranstaltungen können Jung und Alt mittelalterliches Bauhandwerk in Ausführung beobachten und mit historischem Werkzeug selber Hand anlegen.
Geissfuss und Biberschwanz – Baustelle Schloss Landshut 1624-1630 (12. Mai 2019 – 13. Oktober 2019)
Schloss Landshut
«DEN 18 AVG : 1624 WARD DIESER BAUW ANGEFANGEN … » mit diesen Worten beginnt die stolze Inschrift auf dem Hauptportal des einzigen erhaltenen Wasserschlosses im Kanton Bern. Der stattliche Bau des heutigen Schlosses Landshut ist nach dem Projekt des Steinwerkmeisters Daniel Heintz II entstanden und zahlreiche weitere Bauhandwerker haben damals ihr ganzes Wissen und Können für den Prestigebau eingesetzt.